Ein Girokonto für Studenten gibt es mittlerweile zuhauf. Dennoch gibt es von Bank zu Bank unterschiedliche Konditionen auf die es zu achten gilt. Teure Gebühren für die Bargeldabhebung, Überweisung und für die Kontoführung muss mittlerweile niemand mehr leisten, der sich noch in der Ausbildung befindet. Jeder Neukunde hat heutzutage die Möglichkeit zwei Arten von Girokonten zu vergleichen, nämlich ob es bei der klassischen Filialbank oder bei einer Online-Bank eingerichtet werden soll. Für die Filialbank spricht der persönliche Service und die Beratung. Vergleichsweise billiger sind dagegen die Online-Banken.
Dispozinsen
Für die Gewährung eines Dispositionskredites erwarten viele Banken eine gewisse Bonität ihrer Kunden. Diese sollte sich durch einen regelmäßigen Geldeingang bemerkbar machen. Davon abhängig ist auch die Höhe der Dispozinsen, die bei einer Beanspruchung des Dispokredites zu zahlen sind. Nur einige Online- und Filialbanken gewähren Studenten, auch ohne regelmäßige Zahlungseingänge, einen Sofort-Dispo von 500 bis 1.000 Euro.
Versorgung mit Bargeld
Auch bei der Versorgung mit Bargeld gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern. Dies kann vor allem eine große Rolle spielen, wenn während des Studiums ein oder mehre Auslandssemester eingeplant werden. Bei Online-Banken läuft die Bargeldbeschaffung in der Regel wesentlich problemloser ab, als bei den Filialbanken. Letztere zeigen hier deutliche Schwächen. Nicht nur das diese pro Bargeldabhebung im Ausland eine deutlich hohe Gebühr verlangen, sondern erfolgt diese außerhalb des Euroraums, so kommt noch eine zusätzliche Umrechnungsgebühr hinzu.
Kreditkarte
Gleichfalls recht unterschiedlich ist auch die Vergabe von Kreditkarten gestaltet. Fast alle Online-Banken bieten Visa- oder Masterkreditkarten ohne zusätzliche Mehrkosten an. Dies gilt auch für Studenten mit einem nur geringen oder unregelmäßigen Einkommen. Die Vorgehensweise bei den Filialbanken ist ebenfalls recht unterschiedlich. Während bei einigen Banken ein monatlich regelmäßiger geringer Geldeingang ausreicht, wie beispielsweise das Bafög, erwarten andere Filialbanken einen regelmäßigen eigen Geldzulauf oder zumindest eine Bürgschaft der Erziehungsberechtigten als Bürgschaft.
Für alle diejenigen, die unter diesen Voraussetzungen keine Visa- oder Mastercard erhalten würden, bietet die Prepaid-Kreditkarte eine mögliche Alternative. Diese ist eine Art Guthabenkarte, die im Vorfeld aufgeladen werden muss, bevor sie benutzt werden kann. Zu dem lehrt sie auch den richtigen Umgang mit dem eigenen Einkommen. Denn eine Verschuldung ist hier nahezu ausgeschlossen, da bei Verbrauch des eingegeben Guthabens diese nicht mehr genutzt werden kann. Allerdings werden auch für diese Kreditkarten jährliche Gebühren fällig.
Vor allem für Studenten ist es nicht unerheblich vorher zu wissen, wie lange ein vergünstigtes Konto genutzt werden kann. Denn die meisten Banken verlangen ab einem gewissen Alter doch Gebühren für die Kontoführung oder für die Benutzung der Kreditkarte. Die Vergünstigung endet bei den meisten Banken ab dem 30. Lebensjahr. Einige sind hier jedoch wesentlich rigoroser und setzten das Limit bis zum 25. oder 26. Lebensjahr. Ein Girokonto kann nur bis zum 22. Lebensjahr kostenlos geführt werden. Nur ein entsprechender Studiennachweis verlängert diese Art der Vergünstigung.